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5 Möglichkeiten, die Absprung-Rate ihrer Webseite effektiv zu senken

Geschrieben von Andreas Wessolly | 17.12.2018

Wir alle sind schon einmal auf eine Website gestoßen, die schlecht gestaltet war oder wir konnten nicht finden, was wir suchten, was dazu führte, dass wir diese Seite sofort wieder verlassen haben. Diese Aktion, die wir schon tausende von Malen durchgeführt haben, trägt zur Absprung-Rate (englisch „Bounce Rate“) einer Website bei. 

Eine hohe Absprung-Rate bedeutet, dass es eine geringe Chance gibt, dass die Besucher Ihrer Website in Leads und Kunden umgewandelt werden. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Bounce-Raten zu ändern, um den wiederkehrenden Traffic auf Ihrer Website zu erhöhen und die Konversionsraten zu erhöhen.

 

Was ist die Bounce Rate genau und warum ist sie wichtig?

Die Bounce-Rate ist der Prozentsatz der Sitzungen, in denen Benutzer eine Seite öffnen und  ohnen eine weitere Aktion wieder verlassen. Während bei Websites mit einer einzigen Seite wie einem Blog eine Bounce-Rate erwartet wird, ist eine hohe Bounce-Rate ein großes Problem für Websites, die darauf angewiesen sind, dass Benutzer mehr über Produkte und Dienstleistungen erfahren oder ihren Warenkorb auschecken.

Eine hohe Bounce-Rate kann symptomatisch für größere Probleme mit Ihrer Website sein, einschließlich:

- Links die nicht funktionieren

- Schwache Call-to-Actions

- Schwierigkeiten bei der Navigation auf der Website

Hier sind fünf Möglichkeiten, die Bounce-Raten auf Ihrer Website zu senken:

 

1. Verwenden Sie Analysetools, um die Bounce-Raten zu messen.

Ohne ein umfassendes Analysetool werden Sie nicht wissen, ob Sie viele Webseiten mit hohen Bounce-Raten auf Ihrer Website haben und welche dies sind. Zu den beliebtesten Analyseplattformen gehören HubSpot und Google Analytics, mit denen Sie die wichtigsten Leistungsindikatoren einzelner Seiten, einschließlich ihrer Bounce-Raten, messen können.

Für Google Analytics gibt es vier verschiedene Berichte: Zielgruppenübersicht, Kanäle, Gesamtaufrufe und alle Seiten. Mit Google Analytics können Sie die Ursachen für hohe Bounce-Raten aus verschiedenen Perspektiven untersuchen.

Wenn beispielsweise Ihre allgemeine Bounce-Rate für Ihre Website im Bericht Zielgruppen Übersicht hoch ist, kann das Problem mit Ihrem allgemeinen Website-Design liegen. Wenn sich die Bounce-Rate für verschiedene Seiten im Bericht All Seiten drastisch ändert, kann es sich um den Inhalt der einzelnen Seiten handeln, wie z.B. Seitentitel oder CTA´s.

 

2. Verbesserung der Navigation

Einer der Hauptgründe, warum Besucher Ihre Website verlassen könnten, ohne eine andere Seite zu besuchen, ist, dass Ihre Website schwer zu navigieren war. Um dies zu lösen, überprüfen Sie die Navigation auf Ihrer Website, indem Sie sich Ihre Sitemap und die Anordnung und Struktur ihrer Inhalte ansehen. Tools wie Google Analytics bieten auch eine visuelle Darstellung des Inhaltsflusses, wie Ihre Besucher von einer Seite zur anderen gelangen.

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Besucher nicht zu den Seiten wechseln, die sie besuchen sollen, ändern Sie die Hierarchie und Organisation der Website. Sie können Unterabschnitte hinzufügen, die den Inhalt klarer definieren, oder einzelne Links in Kategorien einteilen.

Sie können auch Ihre Navigation verbessern, indem Sie mehr visuelle Elemente hinzufügen, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf die gewünschten Links oder Seiten lenken. Fügen Sie Schaltflächen und Kontrasttext zu Ihrem verbesserten Navigationsdesign hinzu, damit Benutzer die gewünschten Inhalte schneller finden können.

 

3. Erhöhen der Ladegeschwindigkeit

Die Ladegeschwindigkeit ist ein weiteres Problem, das die Bounce-Raten erhöhen könnte. Wenn die erste Seite, auf die Benutzer klicken, langsam geladen wird, haben Benutzer die Erwartung, dass der Rest Ihrer Website langsam ist und gehen, ohne auf einen anderen Link zu klicken.

Ein Analysetool zeigt ihnen die Anzahl der Sekunden, die das Laden von Seiten dauert. Sie können auf diesen Bericht über Google Analytics zugreifen, indem Sie zu Berichte -> Verhalten -> Ladegeschwindigkeit gehen. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Seiten zu langsam geladen werden, können Sie die Ursache für die Beschleunigung Ihrer Seitenladezeiten beheben. Korrekturen für langsam geladene Seiten können das Komprimieren von Bildern und das Reduzieren von Umleitungen auf Seiten beinhalten.

 

4. Optimierung der Verknüpfung zwischen Seiten

Wenn Besucher interessante Inhalte finden, wollen sie natürlich weiterlesen. Aus diesem Grund sollte die Optimierung der Verknüpfung (auch interne Verlinkung genannt) ein wichtiger Bestandteil Ihrer Strategie zur Reduzierung der Bounce-Raten sein. Probleme mit der Verlinkung, die zu einer höheren Bounce-Rate beitragen könnten sind unter anderem:

- Links sind ausgeblendet oder schwer erkennbar. Je nach Design Ihrer Website kann es für Besucher schwierig sein, Links zu sehen. Der Ankertext der Seiten, auf die Sie verlinken, sollte klar definiert sein, z.B. durch eine kontrastreiche Farbe oder durch eine Unterstreichung, die unter dem Ankertext erscheint, wenn Sie mit der Maus darüber fahren.

- Links sind defekt. Wenn Sie Links haben, die Leser zu einer nicht gefundenen Seite mit 404 Seiten führen, kann dies Auswirkungen auf Ihre Bounce-Raten haben. Verwenden Sie ein Analysetool, um defekte Links zu finden und zu beheben. Die verlinkten Seiten selbst sollten mit derjenigen Seite in Beziehung stehen, auf der sich Ihre Besucher befinden.

 

5. Ändern von Inhalten, um sie beschreibender zu gestalten (Handlungsaufforderungen, Seitentitel, etc.)

Schließlich kann das Problem der Bounce-Rate das Ergebnis des Seiteninhalts selbst sein. Beispielsweise benötigen Landing Pages einen starken Aufruf zum Handeln, damit die Nutzer den nächsten Schritt kennen, indem sie in der Regel auf die nächste Seite klicken, die sie dem Ziel näher bringt, ein Lead zu werden oder ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen.

In diesem Fall müssen Sie Ihre Inhalte überarbeiten, damit der nächste Schritt im Marketing- oder Verkaufstrichter transparent wird. Wenn Sie möchten, dass sie als nächsten Schritt ein Whitepaper oder ein anderes Content-Marketing-Stück herunterladen, ziehen Sie die Aufmerksamkeit auf sich.